MuDA
Customer Experience Design: Für ein besseres Kundenerlebnis
Das Museum of Digital Art (MuDA) Europas erstes physisches und virtuelles Museum, das sich der digitalen Kunst widmet. Mit dem Ziel, die wachsende Menge von Mitgliedern und Beiträgen zu verwalten und gleichzeitig das Arbeitsvolumen zu senken, entschied sich das MuDA für ein modernes digitales System zur Verwaltung von Mitgliedschaften. Wir konzipierten dieses nach der Methodik des Customer Experience Design.
Herausforderung
Als Non-profit-Museum verwaltete das MuDA seine Mitglieder anfangs in einfachen Exceltabellen. Die Komplexität und der Aufwand stiegen jedoch mit der Zunahme der Mitglieder. Die Kunden vor Ort zu registrieren war zudem umständlich und zeitaufwändig. Wir mussten deshalb einen Weg finden, die Besucherfluktuationen besser handzuhaben und die Arbeitslast des MuDA-Personals zu verringern.
Der Weg zum Ziel
Von Tabellen zur modernen Webapplikation
Die Zielsetzung für das neue System war, die enorme Komplexität der Daten zu reduzieren und den Arbeitsprozess zu automatisieren. Das Greenliff-Projektteam konzipierte und entwickelte eine moderne Webapplikation für die digitale Verwaltung und Identifikation der Mitglieder.
Lochkarte 2.0: ein Tribut an die Anfänge der elektronischen Datenverarbeitung
Die schnelle Identifikation der Mitglieder sollte Warteschlangen verkürzen. In Übereinstimmung mit dem Besucherfeedback wollten wir zudem persönlichere, «spielerische» Mitgliederkarten gestalten – und damit vom ersten Moment an eine Beziehung herstellen. Deshalb haben wir uns für eine moderne Interpretation der analogen Lochkarten entschieden.
«Das Projekt war komplex und eine echte Herausforderung. Greenliff hatte das richtige Mindset bezüglich Herangehensweise und Enthusiasmus, damit es ein Erfolg wird.» Caroline Hirt, Co-Direktorin des MuDA
Wie wir es geschafft haben
3D-Druck
Als Erstes gestalteten wir eine Halterung für einen Spiegel von 6 x 6 cm und druckten sie mit dem 3D-Drucker. Die Form war so angelegt, dass jeder gewöhnliche 3D-Drucker damit zurechtkommt. Dann schoben wir den Spiegel in die Halterung. Wir verwendeten dafür einen einfachen Schminkspiegel.
Einrasten
Wir befestigten die Halterung am Computer. Unsere Halterung wurde speziell für das Microsoft Surface entwickelt.
Herstellen eines physischen Tokens
Wir mussten nun einen physischen Gegenstand gestalten, der als eindeutiges Identifikationsmerkmal für jedes Mitglied dient. Wir entschieden uns für Lochkarten, die jedes Mitglied in seinem eigenen Muster gestalten kann.
Verbindung zur Datenbank
Mithilfe optischer Erkennung zeichneten wir diese individuellen Muster auf und speicherten sie in der Datenbank, sodass der Algorithmus Übereinstimmungen erkennt. In unserem Fall verwendeten wir die Cloudplattform Azure von Microsoft, um unsere Mitgliederdaten zu schützen.
Was hat unseren Kunden glücklich gemacht?
Verringerter Arbeitsaufwand
Anstatt täglich eine Stunde mit Tabellen und der Mitgliederverwaltung zu verbringen, kann sich das MuDA nun auf die wichtigeren Dinge konzentrieren: tolle Ausstellungen und individuelle Kundenbetreuung!
Kürzere Wartezeiten
Die schnelle Identifikation der Mitglieder verkürzt die Warteschlangen erheblich. Besonders zu Stosszeiten kann das Personal sich insbesondere um Besucher kümmern, die noch nicht als Mitglieder registriert sind.
Alleinstellungsmerkmal dank Customer Experience Design
Die Kombination analoger Lochkarten und digitaler Bilderkennung für die Mitgliedererkennung ist einzigartig. Die verspielte und innovative Umsetzung zeigt die Liebe des MuDA für das kreative Potenzial von Code.
Preisgekröntes Projekt
Dieses einzigartige Mitgliederverwaltungssystem wurde zweifach ausgezeichnet. Beim Digital Economy Award gewann es Bronze in der Kategorie «Highest Digital Quality - UX Design». Ebenfalls Bronze gab es beim Best of Swiss Web in der Kategorie «Creation».