Starting the Impact Day with an all-female-panel giving three different perspectives on "success".
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Transformamus: Impressionen vom Impact Day

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Der zweite Tag der Transformamus startete mit einem All-Female-Panel. Die Teilnehmerinnen waren Sunnie J. Groeneveld, Pia Tischhauser und Carolina Müller-Möhl. Für mich eine gelungene Abwechslung und ein klarer Beweis, dass man es eben doch schaffen kann, gezielt Frauen auf die Bühne zu bringen.

Carolina Müller-Möhl verfolgt dazu eine klare Regel: Sie nehme an keinem Panel mehr teil, wo sie sozusagen als «Quotenfrau» angefragt werde. Stattdessen lege sie eine mehrseitige Liste mit weiteren Frauen bei, die ebenfalls für die Paneldiskussion in Frage kommen.   

 

Drei Perspektiven auf Erfolg

 

Im Fokus der Paneldiskussion stand das Thema Erfolg. Die drei Frauen beleuchteten ihren Weg zum Erfolg aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Sunnie J. Groeneveld betonte vor allem, wie wichtig es sei Menschen an der Seite zu haben, die einen unterstützen, an einen glauben und hier und da eine Tür öffnen. Pia Tischhauser berichtete Ähnliches; hob jedoch zusätzlich hervor, dass gute Vorbereitung und vor allem Einsatzbereitschaft eine entscheidende Rolle auf ihrem Weg spielten. Heisst konkret: Wenn Freitagnachmittag 15 Uhr ein Problem auftaucht, man sich so lange dahinterklemmt, bis es gelöst ist – egal wie lange es dauert. Zudem sollte man langfristig in Optionen denken und stets einen Plan B und C bereit halten, die meist sogar die besseren sind als Plan A.

Grundprinzipien für Erfolg sind u.a. gute Vorbereitung, keine faulen Kompromisse eingehen und langfristig in Optionen denken.
Pia Tischhauser präsentierte ihre vier Grundprinzipien für Erfolg

 

Carolina Müller-Möhl vertrat die Meinung, dass man sich zunächst mit seiner eigenen Identität auseinandersetzen sollte. Jeder hat eine andere Vorstellung von Erfolg. Deshalb muss man zuerst wissen, wer man ist, um zu wissen, was Erfolg für einen bedeutet. Erst dann lässt sich Erfolg in einen unternehmerischen oder gesellschaftlichen Kontext setzen. 

Was ich daraus mit nehme ist, dass es nicht das eine Erfolgsrezept gibt, sondern jeder seinen eigenen Weg finden muss. Dabei spielen ganz unterschiedliche Faktoren zusammen: zum einen die eigene Einsatzbereitschaft und Motivation, aber auch das richtige Timing und die richtigen Partner an seiner Seite. 

 

Change-Management

 

Bei den anschliessenden Impact Seminaren entschied ich mich für «Change-Management – Orchestrierung von Kommunikation und Zusammenarbeit zur Unterstützung von Veränderungsprozessen». Dass die Unternehmenskultur bei der Digitalen Transformation eine entscheidende Rolle spielt, war bereits ein zentrales Thema an der Insight Konferenz. Im Seminar behandelten wir vertieft das Modell des «House of Change» als wichtiges Instrument im Change-Management. Daraus mitgenommen habe ich insbesondere, dass Veränderung niemals kollektiv, sondern stets auf individueller Ebene stattfindet und Führungskräfte dies in der Kommunikation mit ihren Mitarbeitern berücksichtigen müssen. Die Stimmung im Seminar war gut und die Teilnehmer diskutierten rege mit. Zumal Change- Management ein Thema ist, welches viele Firmen beschäftigt. Anhand einer kleinen Übung stellten wir fest, wie komplex Kommunikation über verschiedene Hierarchiestufen hinweg ist und es deshalb der richtigen Orchestrierung bedarf.

Die Teilnehmer des Seminars sind gespannt darauf, neue Insights zum Thema Business Transformation zu erhalten.

Transformation der Markenkommunikation

 

Die Kommunikation zwischen Unternehmen und Konsumenten unterliegt nicht nur einem digitalen, sondern insbesondere einem gesellschaftlichen Wandel. Themen wie Umweltbewusstsein, soziale Ungleichheit oder Geschlechterrollen rücken stärker in das kollektive Bewusstsein. Unternehmen müssen ihre Kommunikationsstrategien nicht nur dahingehend anpassen, dass ihre Konsumenten mit dem Mobile «always on» sind, sondern auch nach Sinnhaftigkeit im Tun und Handeln suchen. Für Marken bedeutet dies in der Konsequenz, fassbarer und nahbarer zu werden, indem sie ihre Kommunikation real und erlebbar machen, beispielsweise durch Events oder Markenbotschafter. Die gelernten Inhalte übertrugen wir in Gruppen auf unseren jeweiligen Unternehmenskontext und identifizierten Optimierungspotenzial innerhalb der unterschiedlichen Kommunikationsfelder.

 

Voice Revolution: Wie Alexa, Google Assistant und Co. Märkte transformieren

 

Den Abschluss des Impact Days bildete das Panel über Voice Technologies mit Dr. Niels Kuschinsky (BSH Hausgeräte GmbH) und Kristian Hillmann (Deutsche Bahn). Sie sprachen über Use Cases, Learnings und Herausforderungen in der Umsetzung von Voice Technologies. Das übergeordnete Ziel beider Firmen ist es, ihren Kunden den Alltag durch Voice Assistants zu vereinfachen, sei es im Haushalt oder in Bezug auf Mobilität. 

Obwohl bei BSH mittlerweile zahlreiche Geräte Voice enabled sind, sehen sie «voice only» nicht als die alleinige Lösung. Vielmehr läuft es auf eine Kombination verschiedener Interfaces hinaus. Die Deutschen Bahn sieht typische Use Cases in der Fahrplanauskunft sowie einer stärkeren Personalisierung in den Abfragen, z.B. indem das System weiss, wo «zu Hause» und wo «auf Arbeit» ist. Hindernisse sahen die Panellisten vor allem in regulatorischen Einschränkungen, die für den Nutzer zum Teil schwer nachvollziehbar sind. 

Der Trend von Voice Technologien geht weiter in Richtung Individualisierung oder Personalisierung. Anpassungen wir es vor allem auch im Bereich der Speaker ID geben. Dies bedeutet, der Voice Assistant erkennt verschiedene Personen an der Stimme und passt seine Kommunikation entsprechend an. Beispielsweise dürfen Kinder zwar Fahrplanabfragen tätigen, aber keine Tickets kaufen. 

Bei aller Euphorie muss man dennoch berücksichtigen, dass die Voice Technologie noch in den Kinderschuhen steckt. Zudem braucht es stets den sogenannten «Killer Use Case», denn ohne erkennbaren Mehrwert, werden die Kunden den Voice Assistant wohl kaum nutzen. 

 

Erfahren Sie hier mehr über die Kernbotschaften der Transformamus Insight Konferenz.