Voice first. Ein Ausblick.
Gemäss einer repräsentativen Studie von Farner und der Universität Luzern, nutzen bereits heute ein Drittel der SchweizerInnen Sprachfunktionen und die Nutzung der Technologie wächst überraschend schnell.
Unternehmen und Marken müssen lernen mit ihren Zielgruppen zu sprechen. Es reicht nicht mehr, die Marke nur visuell zu gestalten - es muss eine Sprache definiert werden, die zur Marke passt. In den nächsten Jahren werden immer mehr Suchabfragen sprachgesteuert erfolgen, die Customer Journey hat sich bereits stark durch «Voice first» verändert.
Marketing- und Kommunikationsverantwortliche sollten diese Herausforderung als Chance sehen. Die Voice First-Technologie wird in naher Zukunft in fast allen Bereichen unseres Alltags anzutreffen sein. Neue Wege in der Kundenansprache und -Interatkion eröffnen sich. Diese Interaktion ist zwar digitaler als bisher, entspricht aber durch den Einsatz der Stimme und der Sprache viel mehr einer natürlichen Kommunikation.
Für Designer wird sich durch die Voice Technologien vieles verändern
Es wird deutlich, dass Sprachinteraktion bald zur Alternative oder sogar zum vollständigen Ersatz für herkömmliche visuelle Schnittstellen wird. Die Kunden wollen mit ihren Produkten sprechen und verstanden werden - Unternehmen müssen lernen, die gleichen Gestaltungsprinzipien auf diese Interaktionen anzuwenden, wie bisher mit den visuellen Oberflächen.
Nun stehen uns nicht länger Bilder oder Animationen zur Verfügung, um den Kunden zu führen. Es muss eine komplett neue und für verschiedene Anwendungen übertragbare Sprache für den Nutzer entwickelt werden. Zu verstehen, was der Nutzer will, wird mit Voice first eine komplett neue Herausforderung. UX-Designer müssen also sicher stellen, dass sie die richtigen Fragen stellen, um die passende Antwort zu erhalten. Doch auch für Engineers und Tester bringen die hohen Datenvolumen, verschiedenen Sprachen und Akzente sowie demografische Merkmale der Voice Nutzer einige Herausforderungen mit sich.
Für Marken bieten sich viele Möglichkeiten, ihrem Brand ein ganz neues Gesicht zu verleihen. Durch Wahl des Geschlechts, des Alters, des Akzents, der Tonalität und Geschwindigkeit einer Stimme, können UX Designer eine dem Brand entsprechende Experience schaffen.
Zusammengefasst: Einige alte Paradigmen aus dem visuellen UX Design, können für dieses neue Medium nicht angewendet werden. Designer müssen die Herausforderung der neuen Technologien annehmen und sich bewusst sein, dass ihr Vokabular essential für die Interaktion ist. «Seid aufmerksam und designed mit geschlossenen Augen.»
Wie werden wir in Zukunft mit unseren Kunden sprechen und welche Stimme wollen wir als Unternehmen auf dem Markt haben? Das sind Fragen, die wir uns in naher Zukunft stellen sollten - um das Potenzial von «Voice first» auszuschöpfen, egal ob Marketer, Designer oder Engineer.
Denn die nächsten Generationen sind bereits ready.
Hier geht es zur Studie von Farner und der Universität Luzern.
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