The Future of Interfaces - Augmented und Virtual Reality
Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) finden immer mehr ihren Weg in unseren Alltag. Beispielsweise in Form von Apps, welche mit Hilfe von Geo-Tagging Berggipfel auf dem Handy-Display erkennen und sogleich benennen.
Zunehmend werden VR- und AR-Entwicklungen für Spiele, Unterhaltung, Marketing, Bildung, Mode, Kunst und vieles mehr eingesetzt. Neue Technologien, die täglich überarbeitet werden und teilweise Interfaces in ihrer klassischen Form ersetzen, drängen auf den Markt.
Die Hololens oder PlayStation VR, sind bereits in unsere Wohnzimmer eingezogen und lassen uns 360-Grad-Filme sehen oder Videospiele in einer nie dagewesenen Intensität erleben. Google hat das Potenzial dieser Technologien erkannt, und vor ungefähr zwei Jahren Daydream lanciert [1], eine Plattform die Virtual Reality auf das mobile Betriebssystem Android bringt. In Kombination mit dem Daydream View Headset verwandelt sich jedes Android Telefon in ein Virtual Reality Studio.
Erweiterung der Sinne
Headsets, welche in Kombination mit Telefonen eingesetzt werden können, finden sich mittlerweile einige auf dem Markt. Experten gehen davon aus, dass diese Tools grossen Einfluss auf die Gesellschaft und die Nutzung von Augmented und Virtual Reality haben werden.
Einige Hersteller und VR Startups beschränken sich nicht nur auf die Simulation von Bild und Ton. FEELREAL beispielsweise, hat eine multisensorische VR-Maske vorgestellt, welche die Virtual Reality-Präsenz des Betrachters noch verstärkt. Dazu simuliert sie zusätzlich Gerüche, Hitze, Nebel, Vibrationen und sogar Wind. Der Körper wird zum Interface, welcher mit der Umwelt interagiert.
Werden Informationen innerhalb einer App eingeblendet, spricht man von Augmented Reality. Diese Technologie bringt eine Fülle von Anwendungsbeispielen mit sich. Die eingeblendeten Informationen nehmen direkten Bezug auf die Umgebung. Mithilfe gespeicherter Informationen über Suchabfragen des Anwenders, kann das Device direkt Hinweise zu Artikeln geben, die sich in der Nähe des Anwenders befinden resp. erworben werden können.
Augmented und Virtual Reality im Arbeitsalltag
Diese Funktionalitäten lassen sich natürlich auch auf die Arbeitswelt ausweiten. Spitäler setzen bereits AR Devices von Google ein. Zusätzliche Informationen, wie die Patientenhistorie oder weiterführende, anatomische Informationen werden direkt eingeblendet. Das führt zur Entlastung des medizinischen Personals und effizienteren Arbeitsprozessen. Mangelt es an Fachkräften, gibt es mittlerweile Interfaces, mit denen Experten remote einen Roboter steuern, der eine Operation durchführt [2] [3]. Zumal Roboter präziser als Menschen arbeiten und Funktionen übernehmen können, die zu mehr Sicherheit für den Patienten führen. Unlängst wurde ein Roboter für Krebspatienten vorgestellt. Dieser lokalisiert durch ein 3D Modelling den Tumor exakt im Körper des Patienten. Eine Software markiert diesen Bereich und der Roboter kann diese Markierung beim Entfernen des Tumors nicht überschreiten.
Auch in der Zusammenarbeit internationaler Teams erleichtert Virtual Reality den Arbeitsalltag [4]. In Sekundenschnelle «trifft» man die Kollegen aus China, Amerika und Südkorea im gleichen (virtuellen) Büro zum Meeting.
Augmented und Virtual Reality sind auf dem Vormarsch. Wie stark wir diese Technologien für uns persönlich nutzen, entscheidet jeder selbst. Doch in Bereichen wie beispielsweise der Medizin oder Remote Work, werden uns diese Technologien in Zukunft mit Sicherheit vermehrt begegnen.
Mehr aus der Reihe "The Future of Interfaces" könnt ihr in unseren Artikeln Machine Learning und Artificial Intelligence oder Emotional Sensing lesen.
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